Für den ökologischen Trocken- und Holzbau bietet CLAYTEC Platten aus Lehm und Holzweichfaser an. Auch Gipskarton- oder Gipsfaserplatten, mineralische gebundene Holzwolle-Leichtbauplatten sowie Strohbauplatten können mit Lehmputz beschichtet werden.
In der Regel werden Trockenbauplatten mit Dünnlagenbeschichtungen versehen. Die Flächen werden 3 mm dick mit Lehmklebe- und Armierungsmörtel überzogen. Er kann auch mit der Putzmaschine angespritzt werden, Ruhezeiten sind bei dieser Anwendung nicht notwendig. In die noch nasse Oberfläche wird Glasgewebe flächig eingearbeitet. Nach Trocknung wird YOSIMA Lehm-Designputz fachgerecht in einer Dicke von 2 mm aufgetragen. Für das YOSIMA Lehm-Farbspachtelsystem oder das CLAYFIX Lehm-Anstrichsystem muss die Armierungslage sehr sorgfältig ausgeführt werden (= Schraublöcher und Vertiefungen vorab schließen und Stellen trocknen lassen). Es kann einfacher sein die Armierungslage alternativ dünn mit Lehm-Oberputz fein vorzubereiten.
Gipskartonbauplatten (GKB) mit Fugenrücksprung: Die Fugenbereiche sind fachgerecht zu spachteln und zu armieren. Die Flächen nach Herstellervorschrift mit GKB-Tiefengrund vorbereiten. Nach der Trocknung die Flächen mit DIE GELBE sorgfältig und Fehlstellenfrei grundieren.
Gipskarton- oder Gipsfaserplatten werden nur ausnahmsweise mit Dicklagenbeschichtungen versehen, Fugenarmierung s.o.. Dazu sind die Flächen mit einem Sperrgrund mit Quarzsandzusatz zu behandeln (z.B. KNAUF Aton), dann mit DIE ROTE zu grundieren. Danach wird eine Putzlage von max. 5 mm Dicke aufgetragen. Nach Trocknung ist eine zweite Lage möglich.
Dicklagenbeschichtung sind auf Holzweichfaserplatten möglich. Die Flächen von Holzweichfaserplatten werden mit der Grundierung DIE ROTE vorbehandelt. Lehm-Unterputz Stroh, Lehmputz Mineral oder SanReMo wird in einer Lagendicke von max. 8 mm auf Wandflächen und von max. 5 mm auf Decken- oder Dachschrägenflächen aufgetragen. In die noch nasse Oberfläche wird Glasgewebe flächig eingearbeitet. Trocknen lassen. Die Gesamtputzaufbaudicke von Wandputz ist max. 15 mm, von Decken- oder Dachschrägenputz max. 10 mm.
Für Wandflächenheizungen werden die Flächen von Holzweichfaserplatten mit der Grundierung DIE ROTE oder mit einer Zahnspachtelung aus Lehmklebe- und Armierungsmörtel vorbereitet. Trocknen lassen. Dann erfolgt ein Vorspritz bis max. 8 mm mit einem der o.g. Lehmputzmörtel. Nach Trocknung des Vorspritzes folgt die zweite Lage, mit der bis zum Rohrscheitel der Wandheizung aufgefüllt wird. Der gesamte Unterputz muss mit Heizungsunterstützung getrocknet werden! Der weitere Aufbau ist unten beschrieben.