Bei Wandflächenheizungen werden die auf der Wandfläche verlegten Heizrohre mit Lehmmörtel eingeputzt. Das einige Zentimeter starke Putzpaket wird aufgeheizt und strahlt die Wärme in den Wohnraum ab. Für den Verputz haben sich folgende Arbeitsschritte bewährt:

  • Die Wandheizung muss vor dem Verputzen mit dem vorgeschriebenen Prüfdruck abgedrückt werden. Beim Verputzen soll die Anlage unter Betriebsdruck stehen
  • Unterputz ein- oder zweilagig bei kalter Heizung auftragen, über die Rohre abziehen.
  • Heizung zum Trocknen der ersten Unterputzlage anfahren. Alternativ temporär mit mobilem Heizgerät betreiben, z.B. Laing S.O.S. Heizmobil EP 13 M.
  • Nachdem die erste Unterputzlage mit Unterstützung der Heizung weitgehend getrocknet ist, weitere Lage mit 5-10 mm Dicke bei kalter Heizung aufbringen.
  • In die nasse Oberfläche der zweiten Unterputzlage Bewehrungsgewebe einbetten. Das Gewebe ist an den Stößen ausreichend zu überlappen und mindestens 25 cm über die Ränder der Heizfläche hinweg auf den nicht beheizten Bereich zu führen.
  • Zweite Unterputzlage trocknen lassen, ggf. mit moderater Heizungsunterstützung.
  • Finishlage aufbringen. Dabei darf nicht geheizt werden.